Behandlungsablauf
Erhebung der Vorgeschichte
Bei der osteopathischen Krankheitsvorgeschichte sind nicht nur die aktuellen Beschwerden des Patienten wichtig. Von großer Bedeutung ist die zeitliche Entwicklung der Beschwerden. Wann hat was begonnen und wie hat es sich entwickelt? Der Zeitpunkt der ersten eigentlichen Ursache kann weit zurückliegen und wird oft vom Patienten vergessen, da zunächst keine Beschwerden bestanden.
Somit ist das Erfragen zurückliegender Traumen, sowohl körperlicher als auch seelischer, fundamentaler Bestandteil der Erhebung der Krankengeschichte und somit ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche osteopathische Behandlung.
Osteopathische Untersuchung
Bei einer osteopathischen Untersuchung wird grundsätzlich der ganze Patient untersucht und nicht nur die schmerzhafte Körperregion
Sämtliche Untersuchungstechniken, die den gesamten Patienten erfassen, werden manuell, also mit den Händen des Arztes durchgeführt.
Osteopathische Therapie
Eine osteopathische Therapie ist immer eine individuelle, also auf den jeweiligen Patienten abgestimmte Therapie. Richtschnur ist dabei der momentane Gewebszustand des Patienten sowie sein derzeitiges körperliches und seelisches Befinden. In der Osteopathie gibt es keine schematisierten Behandlungen.
Alle osteopathischen Behandlungsmethoden sind manuell, d.h. es wird ausschließlich mit den Händen behandelt.
Behandlungsdauer- und häufigkeit
Eine osteopathische Behandlung dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten, in schwierigen Fällen auch länger. Nach der Grundbehandlung ist eine individuelle Ausrichtung erforderlich. Im Regelfall kann mit 3 Behandlungen in 2-3 wöchigen Abständen eine gute Stabilisierung des Behandlungserfolges erzielt werden. In ganz schwierigen Fällen muss die Basisserie auf 6-8 Sitzungen erweitert werden.
Nach Abschluss der Basisserie sollte eine erste Kontrolle in 3-4- Monaten erfolgen.